Klosterbrüder - Der Ostrock lebt

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Klosterbrüder

Die Klosterbrüder wurden bereits 1963 von Magdeburger Studenten gegründet.
Anfang der 70er wechselten sie in das "Profilager" und erspielten sich - als eine der erfolgreichsten Live-Bands - Kultstatus.
Mit ihren eigenen Titeln "Fieber" und "Lied einer alten Stadt" erfolgte dann Funk- und Fernsehpräsenz.
Eine  gemeinsame "Klosterbrüder & Stern Combo Meißen-Tour" unter dem  Namen "FUSION" war das Konzertereignis im Frühjahr/Sommer 1975.
Leider  waren der Name Klosterbrüder und auch die große Fangemeinde, die die  Band ständig bei ihren Konzerten quer durch die damalige DDR  begleiteten, den Kulturfunktionären immer wieder Anlass dafür, der Band  mit Berufsverbot zu drohen. Aus Angst davor und auch auf Druck seitens  des Kulturministeriums musste der Name "Klosterbrüder" Ende 1975 in  Gruppe "Magdeburg" geändert werden.
Auch nach der Namensänderung  blieb die Band weiterhin sehr erfolgreich (Rundfunk, Fernsehen, eine  erste eigene LP, Auslandstourneen usw.).Trotzdem blieben weitere  Repressalien - insbesondere vom Fernsehen der DDR - nicht aus. Im  Frühjahr 1980 kam es zum endgültigen Eklat. Kurz vor einem Auftritt in  der Sendung "RUND" wurde die Band "nach Hause" geschickt, weil die Haare  des Sängers zu lang waren. Das aggressiv-lapidare Statement des  Produktionsleiters war nur: "Damit seid ihr für das Fernsehen der DDR  erledigt".
Dieses Ereignis und viele andere unerträglichen  Demütigungen brachten die Band dahin, dass sie 1981 einen kollektiven  Ausreiseantrag stellte. Danach erfolgte sofort Berufsverbot und  Hans-Joachim Kneis und Dietrich Kessler mussten - bevor sie in den  Westen "verkauft" wurden - für 1½ Jahre in den Stasi-Knast. Das Buch  "Stasi-Knast" ist diesbezüglich ein ergreifendes Zeitdokument.
Nach 25 Jahren - am 14.01.2000 - begannen die "Klosterbrüder" ihr Comeback mit einem sensationellen Konzert in Magdeburg.
Konzerte  mit der Stern Combo Meißen, Lift, Electra, Renft, Reform, Karussell,  Hans die Geige, Gipsy, Sweet, The Lords, Manfred Mann's Earthband u.a.  folgten.
Der Ostrocklebt.de - 2023 - Werner Albrecht
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